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Hier findet Ihr Infos zu Konzerten, Partys und weiteren Events vom Glad House Veranstaltungsbüro.

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Quizlabor
  •  18:30 Uhr
  •  19:00 Uhr

20.02.2025

Quizlabor

Fuckup Night
  •  19:00 Uhr
  •  19:00 Uhr

25.02.2025

Fuckup Night

für die Demokratie

Fünf Politikerinnen und Politiker stehen auf einer Bühne vor Publikum und sprechen über ihre eigenen Fehler. Gibts nicht?

Doch – auf der Fuckup Night für die Demokratie! Ein Impuls für eine neue politische Fehlerkultur.

 

An diesem Abend feiern wir das Scheitern! Die Idee und das Konzept zum Format stammen von Politikberater Martin Fuchs.

Infos & Anmeldung: https://fuckup-night.de/cottbus/

Lesebühne
  •  20:30 Uhr

26.02.2025

Lesebühne

Die Lesebühne findet am Mittwoch, 26.02.2025 um 20.30 Uhr im großen Saal des Glad-House Cottbus statt. Vielen Dank schon mal allen Händen vor und hinter der Bühne. Im Februar sind für Euch dabei: Udo Tiffert, Daniel Ratthei, (vielleicht schafft es auch der junge Vater Matthias Heine) und als Gast dabei die großartige Sahara B. !!! Nicht verpassen... Wir freuen uns auf Euch im Glad-House . Der Eintritt ist frei wie der gedachte Gedanke.

Leoniden

01.03.2025

Leoniden

"SOPHISTICATED SAD SONGS - TOUR 2025“ + Support: I Love you Honey Bunny

Support: I Love you Honey Bunny

 

Der Sommer ist vorbei und wieder einmal sind LEONIDEN über diverse Festival- und Club-Bühnen geklettert und haben hunderte Individuen im Moshpit verknäulen lassen. Ende August ist dann ihr neues Album "Sophisticated Sad Songs" erschienen, mit dem es für das Quintett ab Herbst auf gleichnamige Europa-Tour geht. Und vor dieser Tour steht nun fest: Im Februar 2025 geht’s direkt weiter! Tickets für die "SOPHISTICATED SAD SONGS – TOUR 2025" gibt es ab sofort exklusiv unter www.leoniden.shop.
Wer LEONIDEN auch nur ein einziges Mal live gesehen hat, wird sich noch lange erinnern: An surreal glückselige Gesichter auf und vor der Bühne, an breite Sound-Kulissen, an solidarische Circle Pits, SaltoSchläge, experimentelle Synth-Verrenkungen und zirkulierende Gitarren. Diese besonderen LiveMomente bilden von Anfang an das Zentrum der Band-DNA und haben die LEONIDEN von Festivalsommer zu Festivalsommer immer ein Stück besser, lauter, bekannter gemacht.
Mit dem neuen Album "Sophisticated Sad Songs" transformieren LEONIDEN kollektives Unbehagen in Sekunden in gemeinschaftliches Glücksgefühl – das Leoniden-Paradoxon. Die Lieder des Kieler Fünfgespanns rund um Lennart und Felix Eicke, Jakob Amr, Marike Winkelmann und Djamin Izadi scheinen stets von einem Schleier der Euphorie umhüllt zu sein, sind maximal tanzbar und für die größtmöglichen Bühnen prädestiniert. Im direkten Kontrast dazu transportieren dieselben Stücke auf lyrischer Ebene fast immer negative, weltverschmerzte Gedanken, die nur darauf warten, im kollektiven Tanzrausch ertränkt zu werden.
Tickets für alle Tourdaten gibt es exklusiv unter www.leoniden.shop.

MILLIARDEN

08.03.2025

MILLIARDEN

Lotto Tour 2025

MILLIARDEN

Lotto Tour 2025

toi, toi, toi!

Transitzonen in Flughäfen haben eins gemeinsam, ganz gleich, in welchen sich der Mensch gerade aufhält. Sie verdeutlichen eher nebensächlich, wie seltsam mobil das Leben ist. Ben Hartmann von der Berliner Band Milliarden sitzt während des Gesprächs übers neue Album „LOTTO“ in einem solchen Übergangsbereich fest. Der Flieger von Madrid zur Spreestadt verspätet sich. Theoretisch passiert um ihn herum gerade nicht viel. Spannung liegt dennoch in der Luft. Gerade an Orten wie diesen. Es wird hin und her gereist, von Süd nach West, von Kontinent zu Kontinent, von einer Wahrnehmung zur nächsten. Vielleicht ist tatsächlich etwas dran am geflügelten Wort: Vorfreude ist die schönste Freude. Zum einen ist nie gewiss, was auf der anderen Seite der Reiseroute momentan ist. Zum anderen steigt die Neugier aufs Weggehen mit jedem Ankommen von vorne. Das temporäre Verweilen im staatenlosen Areal schafft somit den perfekten Rahmen für den Gedankenaustausch über die neuen Songs der Milliarden. In denen geht es um den naiven Zustand im Leben, um die gespannte Erwartung. Ben Hartmann und Johannes Aue, die beiden Platzhalter der Band, machen im Transitbereich Chancen aus. Das leuchtet ein: Musikmachen ist seit jeher ein Glückspiel. In manchen Protagonisten der Pop-Historie lässt es regelrechte Spielsucht erkennen. Hartmann und Aue gibt das ungeschriebene Blatt von morgen ein gutes Gefühl. Der Albumtitel „LOTTO“ beschreibt entsprechend vielmehr die Sehnsucht nach dem Ungewissen als das eigentliche Glücksspiel. Der wirkliche Hauptgewinn kann nie Geld sein. Es ist ein Abfallprodukt von Arbeit.  

neun richtige

Offenherzig, beinahe eingängig steht der Song „Das erste Mal“ am Anfang des „LOTTO“-Wegs.  Frei von krachenden Rabauken-Gitarren und doch radikal drückt das Stück den Wunsch danach aus, Zeit dehnen zu können. Die Lust darauf, Fristen- und Termindiktaten zu entkommen, mag arglos erscheinen. Die Utopie, Vergänglichkeit mit einem Lachen wahrzunehmen, birgt jedoch die Chance, zu ihr tanzen zu können. Ob jemand eine Weisheit in dem Text ausmachen möchte, hängt freilich vom Ohr des Betrachters ab. Indes ist die Vorstellung, kein Sklave von Aktiengesellschaften zu sein, denen die Zwangsdigitalisierung jedes einzelnen Menschen zur Gewinnmaximierung dient, reizvoll. Wollen wir hässliche Markt-, Produktions- und Endgeräte-Zombies sein? „LOTTO“ reißt digital-monochrome Oberflächen mit der Lust auf, mal draußen zu schlafen, so als wär's „Das erste Mal“. Und mit Liebe. Aus der erwuchsen in den vergangenen Jahren Wut und Wunsch danach, über Pazifismus und eine neue Trauerkultur zu singen. Gegenwärtig werden Diskurs, Sensibilität und gesammeltes Wissen offensichtlich doppelmoralisch verkannt. Wir wollen uns dümmer machen, als wir sind. Milliarden finden diesen Zustand unerträglich, aber nicht unumkehrbar. Chancen lassen sich aufzeigen. Die „Psychose“ im luftig schwingenden Rumba-Mantel kann den Weg aus der giftintensiven Selbstmedikation weisen. „Sag nie die Wahrheit“ ist ein Post-Punk-Manifest, das mit einer Sprachform spielt, die mit der Realität, wie wir sie uns erklären, bricht. Es geht ums Falsche in Spielregeln, Heuchelei und Liebe.

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Der Albumaufbau zieht förmlich rein ins Dialogfeld der Gewichtung und Gegengewichtung und in den Wecker-Alarm. Ergriffenheit folgt ihm auf dem Fuße. „Fürchte dich nicht“ und „Sternenflimmern“ ergeben beinahe eine Einheit, der Übergang ist klug arrangiert. Worte, die mit einem Gedicht Jörg Fausers umgehen, gibts nur im vorderen Teil des ersten der beiden Lieder zu hören, den großen Rest erzählt die Musik. Plötzlich entstehen riesige Panoramen des unausgesprochenen Selbstwahrnehmungsaustauschs zwischen Songmachern und Zuhörern. Der zweite Song des Liedpaars beginnt, wie der vorherige endete, wortlos. Großes Lob gebührt an dieser Stelle dem Trommler, der den live gespielten Drum&Bass-Puls einer unbestimmten Größe entgegenschlägt. Der Text der Sternennummer will weg von weltlicher Wörterkakofonie, hin zum lyrischen Ausdruck. Wäre „LOTTO“ eine Figur, hätte sie keine Lust mehr auf den vergewaltigten und bis zur Unkenntlichkeit verbrauchten Begriff Solidarität.  Es zöge ihn zur Sensibilität. „Deine Musik“ erzählt von einer Heimat, die ein Sound, ein Geruch oder eine Person ist - gleichsam Schutzraum bietend und gewaltvoll. Die Kinderliedreimsilben „Pa pa papapa“ illustrieren das Paradoxon am Song-Ende geradezu plastisch. Der innewohnende Sound einer Jugend geht in „Mantel“ über. Das Sterben eines Elternteils hat die Pubertät geklaut und die Teilnahme an einer Trauerkultur losgetreten, die erstickt. Alle Relikte, die auf jene geliebte Person verweisen, sind von Schmerz und Ohnmacht besetzt. Erst als das Erzähler-Ich merkt, dass es ein Glücksfall ist, ausgeraubt zu werden, wirft es einen anderen Blick auf die lebenslange Trauerdroge. Davon wegzukommen bedeutet, atmen zu können. Am Ende fleht es: Räumt mir satten Ratte den Keller bitte leer!

gewinnausschüttung

Das „LOTTO“-Album berichtet Profundes vom Kriegsschauplatz Sex. Es kann dem Frühlingshaften, das geborstenen Illusionen naturgemäß folgt, viel abgewinnen. Alles steht zur Disposition, immer und überall. Was heute gegeben ist, nimmt morgen eine andere Form an; weniger greifbar, fast unsichtbar. So gesehen wurde das neue Milliarden-Album „LOTTO“ klug betitelt. Die „richtigen“ Zahlen von heute sind die „falschen“ von morgen. Oder, um es aufs Langspielplattenformat zu übertragen: Das Musikmachen spielt auf Zeit und vermeintlichen Gewinn, sehnsüchtig voller Vorfreude. Das Spielen mit Möglichkeiten zeichnet den eigentlich sandkornkleinen Song groß. Haben, halten, loslassen, neufinden – die „LOTTO“-Songs haben ihren Ursprung in dem Begehr, etwas sagen zu wollen, das man versteht, ohne zu wissen, was es ist. Ben und Johannes sind weniger Autoren, die Geschichten kreieren und konstruieren als vielmehr Musikmaler ihrer Erlebniswelten. Da das Leben kein Vakuum duldet, gibt´s auf „LOTTO“ verstörend schöne Bilder zu entdecken, vielschichtig und doch sorglos-mutig gepinselt. Wie beim ersten Mal.

Tickets sind online auf Eventim sowie an allen bekannten VVK-Stellen erhältlich!